Elektromobilität: Open-Source-Wallbox Warp Charger II made in Germany

Die Open-Source-Ladebox Warp II, basierend auf einem ESP32, kann Elektroautos mit bis zu 22 kW Ladeleistung versorgen und wird in Deutschland gefertigt.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Heinz Behling

Die Wallbox ist mit 5 und 7,5m langem Ladekabel lieferbar.

Die Wallbox Warp Charger II, ein Open-Source-Projekt von Tinkerforge, basiert auf einem ESP32 und ist nun in drei Versionen erhältlich. Firmware, Dokumentation und weitere Informationen der Made-in-Germany-Box sind auf der GitHub-Projektseite erhältlich. Die Basic-Ausgabe beschränkt sich die reinen Ladefunktionen. Es gibt sie mit 11 und 22 kW Ladeleistung sowie 5 oder 7,5 m langem Ladekabel (Ladestecker Typ 2) für jeweils 50 Euro Aufpreis.

Die Smart-Version enthält zusätzlich eine Web-Oberfläche, die unter anderem den Ladeverlauf des angeschlossenen Fahrzeugs anzeigt. Außerdem ist mithilfe eines eingebauten RFID-Lesers eine Benutzerverwaltung möglich. In Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage ist auch ein Überschussladen möglich. Die Pro-Variante wird mit einem geeichten Stromzähler sowie einer Logbuch-Funktion zur Abrechnung der Ladekosten geliefert.

Die Web-Oberfläche gibt es in der Smart- und Pro-Version.

Allen Versionen gemein ist das Gehäuse (280 mm x 215 mm x 95 mm) mit einer Front aus Edelstahl und der wahlweise Anschluss an 230V-Einphasen-Wechselstrom oder ans dreiphasige Drehstromnetz. Die Box ist gemäß IP54 spritzwassergeschützt und damit auch zur Montage im Außenbereich geeignet. Integriert ist eine 6 mA-Fehlerstromerkennung im Gleichstromteil.

Zusätzlich gibt es eine aus rostfreiem Edelstahl gefertigte Säule, an die zwei Wallboxen montiert werden können. Die Boxen werden dabei von innen mit Schrauben befestigt, der Zugang zum Säuleninneren kann mit einem Schloss gesichert werden. Das soll vor Diebstahl schützen. Der Preis der Ladeboxen beginnt im Tinkerforge-Shop bei knapp 700 Euro für die Basic-Version und reicht bis zu 1100 Euro für die voll ausgestattete Pro-Box.

(hgb)