Samstag, 25. Juni 2022

Linke-Parteitag - Das Ende vom Ende

Die Linken wollten neu anfangen. Eine Totgeburt, wenn man den vollkommen instinktlosen, dafür um so opportunistischeren Tweet der Linken sieht.

Nach der Gysi-Methode rotiert die ganze Parteiführung um 720 Grad und zurück und spielt Glücksrad. Gysi wollte die 100 Mrd. Kriegskredite bewilligen. Die aktuelle Parteiführungsschicht will sich gleich ganz an die Seite des NATO- und Nazi-Regimes in Kiew stellen. Weil Putin nicht links ist. (Sind es Litauen und Moldau?)
So viel Verantwortungslosigkeit bis hin zum Schwachsinn kannste dir nicht ausdenken.

Hier zeigt die Parteispitze ihre Konzeptionslosigkeit. Sie ist auf NATO-Sprech und-Denke geeicht. Die Angst vor Ausgrenzung aus dem NATO-Berlin überwiegt die letzten Zuckungen der Synapsen, die sagen: „Da war doch was mit gerechten und ungerechten Kriegen?! Da war doch eine Geschichte vor dem 24. Februar 2022?“
Das neue Narrativ der Apologeten lautet: Russland ist nicht links, also erklären wir den Gegner von Russland als links. Logik? Keine. Ausrede? 100%!

Logisch betrachtet würde ein nüchterner Parteifunktionär sagen: Russland führt einen Krieg gegen die imperialistische Einschnürung. Die US-Pläne von Containment und Roll back kennen wir seit Jahrzehnten. Seit den 90ern bereitet der Westen die Ukraine darauf vor, Brückenkopf gegen Russland zu sein. 2014 machte sich die US-Navy bereits daran, ihre Marine-Stützpunkte auf der Krim zu planen. Im Netz konnte jeder die Ausschreibungen für amerikanische Kasernen in Sewastopol nachlesen. Die Kontrolle über Russlands Zugang zum Schwarze Meer war ein feuchter Traum der Atlantiker.

Ein vernünftiger, objektiver, dialektisch denkender Parteifunktionär würde die Massaker von Odessa und Kiew in seine Überlegungen einbeziehen und nicht, ob man subjektiv einen Staatschef dem linken Spektrum zuordnet.

Eine seriöse Parteiführung würde den Kampf der Ostukraine gegen faschistische Bataillone und die Tausenden Opfer von Poroschenko und Selenski berücksichtigen, die acht Jahre lang den russischen Teil ihres eigenen Volkes bombardierten.

Eine Partei die neu anfangen will, würde darüber sprechen, dass Russland bis zuletzt die Botschafter der NATO-Staaten gewarnt und zu Verhandlungen aufgefordert hat. Der Westen hat großkotzig die Russen ignoriert.

Wenn die Russen zurückschlagen, schlägt sich die linkische Wackeldackel-Führung auf die Seite der NATO.
Diese "Linke" ist nicht links. Sie linkt ihre Wähler und prostituiert sich bei den deutschen NATO-Blockparteien. Statt klares antiimperialistisches Profil und klare Opposition zu zeigen, geriert sie sich – wie schon bei der Corona-Pharma-Kuschelei - als rechtsdrehender rosa-olivgrüner Brummkreisel.

Warum machen das Wagenknecht und Genossen mit?

Viele fragen sich, warum analytisch-kluge, ehrliche, geradlinige Köpfe wie Wagenknecht da weiter mitmachen. Sie wissen offenbar um die Schwierigkeiten eine Partei neu zu gründen. Doch Neugründungen, neue Bündnisse hat es zu Hauf gegeben.
Sie fürchten als Querfront oder Querdenker diffamiert zu werden. Doch ohne Einheitsfront, das zeigt die linke Geschichte, ist "kein ew'ger Bund zu flechten."
Ob dich die Rechten rechts nennen?! Sch...drauf. 

Den Mut zu Abspaltung von den NATO-Agenten in der Linken müssen sie aufbringen. Der Karren der ehemaligen Linken ist im Dreck des Opportunismus und der Anbiederei an den Imperialismus untergegangen.

Erklärungen wie der Tweet aus dem After der NATO zeigen, dass es keinen Neuanfang geben kann. Nicht mit diesen Leuten, die eine ehemalig bodenständige Ost-/Volkspartei, mit westlicher Ignoranz und Überheblichkeit übernommen und egozentrisch marginalisiert haben.
2022 wird ein Partei-Lehrjahr. Ich denke, Sie wissen was ich meine.