DSL Logo (old)

Damn Small Linux ist wieder da!

Wer erinnert sich noch an DSL? Die kleine Distribution, die auf Knoppix basierte und sich selbst auf 50 MByte beschränkte, erschien erstmals 2003 und wurde 2012 eingestellt. Ziel war, auch auf alter oder schwacher Hardware mit 486er-Architektur, 16 MB RAM und wenig Plattenplatz eine GUI zu ermöglichen. DSL ließ sich als Live-CD im Visitenkartenformat nutzen oder auch installieren und bot mit Fluxbox und JWM zwei Fenstermanager zur Auswahl. Ein besonderes Feature war die Möglichkeit, DSL aus Windows heraus zu starten.

DSL 2024

Jetzt wurde das Projekt vom damaligen Hauptentwickler John Andrews mit der Veröffentlichung von Damn Small Linux 2024 Alpha 1 wiederbelebt. Das Abbild kommt zwar nicht mehr mit 50 MByte aus, passt aber mit 665 MByte immerhin noch auf eine CD, was heutzutage, wo es nicht mehr lange dauern wird, bis auch DVDs zu klein sind für aktuelle Distributionen, eine Ausnahme ist.

antiX als Basis

Zu seiner Motivation, das Projekt wiederzubeleben, schreibt Andrews auf der Webseite, es gehe darum, eine voll funktionale Distribution zu erstellen, die auf eine CD passt. Als Basis hat er sich der bei der 32-Bit Variante von antiX 23 bedient, das seinerseits auf Debian beruht. Damit möchte er Hardware nutzbar machen, die bei anderen Distributionen nicht mehr bedient wird.

Der Umfang an ressourcenschonenden Anwendungen ist imposant. Wie damals kommen auch hier Fluxbox und JWM zum Einsatz. Neben drei minimalistischen Browsern sind Office-Komponenten, E-Mail, Multimedia-Apps und viele Apps für das Terminal enthalten.

Teilt den Beitrag, falls ihr mögt

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
10 Kommentare
Most Voted
Newest Oldest
Inline Feedbacks
View all comments