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Elon Musk, Twitter und die Kakofonie der Presseanfragen

Presseanfragen an die Twitter-Zentrale in Kalifornien werden jetzt mit einem besonderen Emoji beantwortet. Ein Affront gegen die Medien? Mitnichten.

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Twitter-Bildcollage

(Bild: mki / heise online)

Lesezeit: 1 Min.

Elon Musk, der als tiefenentspannt geltende Jungunternehmer aus Kalifornien, glänzt mit einer technischen Innovation, die Medien weltweit ihre Arbeit deutlich erleichtern soll. In einem Tweet an seine Gefolgsleute teilte er am Sonntagmittag deutscher Zeit mit, dass E-Mails an press@twitter.com ab sofort automatisch mit einem quirligen kleinen Emoji beantwortet werden.

WTF

Das Internet ist voll von heißen IT-News und abgestandenem Pr0n. Dazwischen finden sich auch immer wieder Perlen, die zu schade sind für /dev/null.

Die Innovation folgt auf Wochen der Ungewissenheit, wie die Öffentlichkeitsarbeit Twitters nach dem Ausscheiden der bisherigen Presseleute Fortsetzung finden soll. Der Chef kann schließlich nicht alles selbst machen und die Journalisten wollen in vielen Fällen schnelle Antworten haben.

Einige Medien fassten diese Botschaft fälschlicherweise als Affront gegen die Presse auf. Sie haben dabei völlig verkannt, dass das Genie, das in Autos seiner Marke Tesla auch eine virtuelle Furzkissen-Funktion eingebaut hat, einmal mehr nur die Zeichen der Zeit erkannt und angesichts der vielen Fragen zu seinem Kauf Twitters einen Workflow erdacht hat, der die vielen Anfragen effektiver abarbeitet.

Wir haben der neuen Pressestelle deshalb einige Fragen gestellt und dokumentieren diese hier im O-Ton:

Wie beurteilen Sie die Entwicklung Twitters seit der Übernahme durch Elon Musk?

💩

Wir haben viel Schlechtes über Elon Musk und seinen Umgang mit Mitarbeitern gehört: Wie finden Sie ihren charmant auftretenden Chef?

💩

Was dürfen wir für die Zukunft von Twitter und Elon erwarten?

💩

Vielen Dank für die schnellen Antworten!

(mki)