Linux für neue Hardware: Linux Mint soll ISO mit neuem Kernel erhalten [Umfrage]

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News Sven Bauduin
Linux Mint
Quelle: Linux Mint

Das insbesondere für Linux-Einsteiger und Windows-Umsteiger interessante Linux Mint, eine sehr einsteigerfreundliches Linux-Betriebssystem, das auf Ubuntu basiert, soll ein neues ISO-Systemabbild speziell aktuelle Hardware erhalten. Die neue "EDGE ISO" könnte die letzten Hinderungsgründe beseitigen und die Distribution für die Masse öffnen.

Wie die auf Linux-Gaming spezialisierte Webseite GamingOnLinux jetzt zuerst berichtet hat, planen die Macher von Linux Mint, eine laut DistroWatch der populärsten Linux-Distributionen, ein neues ISO-Systemabbild, welches dank eines aktuelleren Linux-Kernel auch neueste Hardware unterstützen soll.

Neue ISO mit neuem Kernel für neue Hardware

Wie die Entwickler von Linux Mint in ihrer "Monthly News July 2023" mitgeteilt haben, laufen die Arbeiten an einer sogenannten "EDGE-ISO" für Linux Mint 21.2 ("Victoria"), einem aktualisierten Systemabbild mit neuem Betriebssystemkernel, der auch die aktuellste Hardware entsprechend unterstützen soll. Anders als die "reguläre" Ausgabe von Linux Mint, die auf Linux 5.15 LTS basiert, soll für das neue Systemabbild mindestens Linux 6.2 zum Einsatz kommen.

Linux Mint wird für Spieler interessanter

Mit einem neuen Linux-Kernel würde Linux Mint auch für Spieler interessanter, die für gewöhnlich auf aktuellere Distributionen wie Fedora Linux und Rolling Releases wie Arch Linx und EndeavourOS sowie spezielle Gaming-Distributionen wie Nobara zurückgreifen. Linux Mint ist unter Spielern weniger stark verbreitet. Der Betriebssystemkernel ist essenziell, um neue Hardware zu booten.

We're also planning to release an EDGE ISO for Linux Mint 21.2. This ISO will feature a kernel 6.2 and make it easier to boot Mint on brand new hardware.

Linux Mint

Wann genau das neue EDGE-Systemabbild erscheinen wird, ist bislang nicht bekannt. Ein Release vor der Veröffentlichung von Linux Mint 21.3, welches planmäßig an Weihnachten 2023 freigegeben werden soll, ist aber sehr wahrscheinlich.

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Quelle: Linux Mint via GamingOnLinux

    • Kommentare (18)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Ellina BIOS-Overclocker(in)
        Wehr einfach gedebi hat kann auch einfach die[Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen](ubuntu) runterladen.

        Damit kann man es schnell installieren oder in terminal.

        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen] (wohl gemerkt nur in entsprechenden verzeichniss wo es heruntergeladen wurde)

        Dann ist man fertig. Man braucht nix anderes installieren auser gdebi.
      • Von empy Volt-Modder(in)
        Zitat von G4mest3r
        Mach mal Distro-hopping auf dem eigenen Rechner.
        Ein /home hast schnell gesichert. Außerdem kannst du es als vorhandene Partition einfach in ein anderes System einbinden.
        Als ich damals gewechselt bin, das war nach dem Wechsel von einer Nvidia- auf eine AMD-Karte, der irgendwie nicht so gut gelaufen ist, war ich, nachdem ich zwei volle Tage versucht habe, das irgendwie wieder ins Lot zu bringen, als ich dann das Handtuch geworfen habe, echt baff, wie easy und schnell man so ein Linux wieder am Start hat. Ich hatte halt ein selektives Backup vom Home-Directory. Das ist schon krass und klar, wenn man eigene Partitionen hat, kann man sich den Kopieraufwand sparen, aber das ist ja kein Alltagsszenario. Naja, insofern eine Möglichkeit, aber ich weiß nicht, ob ich davon oft Gebrauch machen werde. Bei gehosteten Systemen gleich noch weniger.
        Zitat von G4mest3r
        Du kannst verschiedene Partitionen mit verschiedenen File-systems bedienen, um die Stärken für den jeweiligen Einsatzzweck auszunutzen.
        Das ist ein guter Punkt, wobei ich jetzt nicht so genau weiß, ob die Unterschiede von FSs nicht eher anderer Natur als Vor- und Nachteile bei verschiedenen Zugriffsmustern sind. Oder hast du da mal ein konkretes Beispiel? Klar, EFI-Boot muss FAT sein, das will ich natürlich sonst nirgends und Swap ist auch irgendwas anderes als ein "normales" Filesystem, aber sonst?
        Zitat von G4mest3r
        Letzens praktische Erfahrung dazu: nem Freund Linux Mint aufgespielt (Wegkommen von Windows10). Dann viel rumgetweaked und verschiedene Desktops aufgespielt. Irgendwann habe ich zudem noch ein System upgrade auf die nun neuere Mint-Version durchgeführt und es hat sich alles zerschossen.
        Anstelle da nun groß aufzuräumen und den Desktop wieder herzustellen und Fehler auszumerzen ...
        Einfach neuste Mint-Version auf USB-stick. Installation durchnudeln, dabei die vorhandene /home mit eingebunden und SCHWUPS! 15min später, alles wieder sauber und funktioniert und all die persönlichen Daten und Programme von vorher waren auch wieder da.
        Gerettet. Erleichterung und befriedigendes Staunen.
        Na gut, für so einen Fall klingt das schon sehr praktisch. Ich werde beim nächsten Mal mal drüber nachdenken. Dann muss ich mir nur noch eine gescheite Größe ausdenken.
        Zitat von G4mest3r
        Partitionen können separat vom restlichen Filesystem gehalten werden.
        Musste gegeneinander abwiegen. Ich bin halt noch Partitionen gewohnt.
        Link zu Vergleich Swap partition vs Swap filehttps://tecadmin.net/swap...
        OK, scheint so, als wären die meisten Vorteile einer Partition mit dem Aufkommen von SSDs weggefallen. Das mit der Fragmentation kann ich auch nicht so recht glauben, weil Swapfiles bei mir eigentlich immer mit der vollen Größe angelegt wurden und die auch behalten haben. Vielleicht war das mal anders oder ist konfigurierbar. Und ob der sequentielle Vorteil des äußeren Rands bei HDDs so viel bringt, sei auch mal dahingestellt, der Zugriff in den Swap ist ja vermutlich eher selten sequentiell. Gewohnt war ich sie auch, aber ich glaube nicht, dass ich noch mal eine anlegen werde.
        Zitat von konsolen/pczocker
        Es gibt ja nicht nur einen 5.15 Kernel. Es gibt ganz viele 5.15.0-xx Versionen, wobei die Zahl hinter den Bindestrich immer wieder erhöht wird, wenn etwas am Kernel gepatcht wird, was ziemlich häufig vorkommt.
        Guter Einwand, hatte ich nicht bedacht.
        Zitat von konsolen/pczocker
        Es ist halt dann irgendwann nicht mehr so lustig, wenn alle Versionen beibehalten werden. Es gibt sogar ein extra Menü zum Kernel managen, wo man dann die alten Kernel Versionen manuell entfernen kann. Da können sich schon etliche GB Daten ansammeln.
        Ja OK, das sollte wirklich nicht so sein.
        Zitat von G4mest3r
        Sooo schnell schreibt Linus nun auch nicht ständig neue Major Kernel Verisonen.
        Halbes Jahr oder 2 Jahre sind nun nicht wirklich "steinuralt" *g*
        Das mag stimmen und viel ist ja sehr relativ, aber dann musst du mir erklären, warum Debian 12 jetzt State-of-the-Art ist und Debian 11 es damals nicht war.
      • Von Gemar PC-Selbstbauer(in)
        Zitat von konsolen/pczocker
        Und da Linux Mint alle alten Kernel behält, fülllt sich die Festplatte mit der Zeit scheinbar von alleine und der Updateprozess dauert immer länger da manche Dinge auch für jeden alten Kernel eingerichtet werden.
        Da solte meiner Meinung nach ein standard Limit für die Anzahl der Kernel von vielleicht 5 gesetzt werden, danach fliegt immer der älteste installierte runter.
        Oh ja! Das sind so Dinge, wo ich an Linux zu zweifeln beginne. Ich habe mir mein Linux Mint dadurch schon unbrauchbar gemacht, weil ich eine relativ kleine SSD verwendet habe. Ich konnte das dann wieder lösen und deinstallierte dann einfach alle alten Kernel. Aber was soll das? Kann man die Kernelanzahl irgendwie auf 3 begrenzen?
      • Von Astorek86 PC-Selbstbauer(in)
        Servermäßig läuft bei mir meist entweder Debian, oder Ubuntu LTS - je nachdem, was gerade neuer ist. Derzeit hat Debian die Nase vor der letzten Ubuntu LTS-Version, und insbesondere Debian ist in der Regel bombenstabil.

        Auf dem Desktop nutze ich hauptsächlich Kubuntu - die Einbindung von Flatpak ist da schnell erledigt und auch sonst läuft das System angenehm schnell, ohne mir irgendwie im Weg zu stehen. Die Zeiten, in denen Kubuntu katastrophal war, sind glücklicherweise lange vorbei^^.

        Bei Linux Mint sehe ich ehrlichgesagt keinen Grund mehr, weshalb ich es einer Ubuntu-basierten Distro vorziehen sollte. Die Desktopoberfläche ist mittlerweile auch bei Ubuntu verfügbar (Cinnamon).

        Arch mag ich zwar grundsätzlich, auf dem Desktop ist mir das aber zuviel Gebastel. Manjaro reduziert das zwar, kommt für mich aber nicht an Debian- und Ubuntu-basierte Distributionen heran.
      • Von Schnitzelnator Software-Overclocker(in)
        Zitat von G4mest3r
        Und AMDGPU-Treiber? Nutze ich garnicht. Ich hatte bisher keien Probleme mit Mesa. Das sollte auch unter Debian so sein.
        Der AMDGPU-Treiber ist das Kernelmodul für Radeon-Grafikkarten. Mach mal: [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen] Wenn das kein geladenes AMDGPU-Modul anzeigt und die Mesa-Bibliotheken trotzdem funktionieren, zaubert Dein System.
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