Bastelrechner: Mini-Linux-Handheld könnte nur 15 US-Dollar kosten

Ein kleines Display, Split-Tastatur und eine minimale Hardware-Ausstattung sollen das Gerät zum kleinstmöglichen Linux-Rechner machen.

Artikel veröffentlicht am ,
Der kleinstmögliche Linux-Rechner von Benchoff
Der kleinstmögliche Linux-Rechner von Benchoff (Bild: Brian Benchoff)

Der Entwickler und ehemalige Redakteur beim Magazin Hackaday, Brian Benchoff, hat ein Bastelprojekt vorgestellt, das er selbst als kleinstmöglichen Rechner ("Minimum Viable Computer") bezeichnet und bei einer Massenproduktion nur rund 15 US-Dollar kosten könnte. Der Preis wäre im Vergleich zu anderen Geräten dieser Art extrem günstig und ist nur durch deutliche Abstriche erreichbar.

Benchoff beschreibt das Gerät so: "Dies ist ein 'Linux-Schweizer Taschenmesser', das maximalen Nutzen bietet und dennoch in eure Tasche passt. Ist es schnell? Nein. Kann es eine GUI ausführen? Auch nein. Aber es kann Skripte ausführen, einen Server pingen, ein paar GPIOs umschalten und mit einem USB-Gerät interagieren". Darüber hinaus laufe auf dem Gerät natürlich Doom, wie Benchoff schreibt.

Offenkundiges Ziel war es, den Preis des Geräts möglichst weit zu drücken und dabei aber trotzdem noch ein einigermaßen nutzbares Gerät zu erstellen. Das vorgestellte Handheld kann ein aktuelles Linux ausführen, hat eine Tastatur und lässt sich per USB mit anderen Geräten verbinden. Viel mehr aber eben auch nicht.

  • Der kleinstmögliche Linux-Rechner von Brian Benchoff (Bild: Brian Benchoff)
  • Der kleinstmögliche Linux-Rechner von Brian Benchoff (Bild: Brian Benchoff)
  • Der kleinstmögliche Linux-Rechner von Brian Benchoff (Bild: Brian Benchoff)
  • Der kleinstmögliche Linux-Rechner von Brian Benchoff (Bild: Brian Benchoff)
Der kleinstmögliche Linux-Rechner von Brian Benchoff (Bild: Brian Benchoff)

Grundlage des Geräts bildet das F1C100s SoC von Allwinner, mit einer ARMv5TE-CPU bei 533 MHz Takt und 32 MByte RAM. Mit einer pinkompatiblen CPU könnte dies auf 64 MByte erhöht werden. Als Display kommt ein 2,3-Zoll-IPS-TFT-Panel mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln zum Einsatz. Die links und rechts vom Display angebrachte Split-Tastatur mit 48 Tasten nutzt Silikon-Membranen wie die Knöpfe auf einer Fernsehfernbedienung. Als Speicher dient eine SD-Karte, zur Verbindung nach außen dient ein USB-A-Port.

Der Prototyp koste etwa 10.000 US-Dollar, wie Benchoff schreibt. Die Teile seien aber so ausgewählt, dass das Gerät bei einer Massenproduktion von etwa 10.000 Stück nur noch rund 15 US-Dollar koste, plus Zusammenbau und Versand. Benchoff schreibt, dass er das Gerät letztendlich wirklich produzieren möchte. Dafür braucht er aber auch potenzielle Käufer und sucht deshalb derzeit nach Unterstützern für das Projekt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


MeinSenf 29. Jan 2022

Wer braucht sowas? Da kann man sich auch eine Bluetooth Tastatur ans Smartphone koppeln.

rubberduck09 28. Jan 2022

Ich muss schon enorm tricksen um Debian Buster (das ist die alte Version!!!) mit 128MB...

Fwk 27. Jan 2022

Mir stellt sich eher die Frage warum leute 2022 immer noch keine vernünftigen...

adorfer 27. Jan 2022

also irgendeine Form von gebräuchlichem NIC sollte das Ding haben, sonst ist es komplett...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Rennelektroauto
Tesla Model 3 Performance mit 262 km/h Höchstgeschwindigkeit

Tesla hat das Model 3 Performance vorgestellt, das eine Systemleistung von 340 kW und eine Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h bietet.

Rennelektroauto: Tesla Model 3 Performance mit 262 km/h Höchstgeschwindigkeit
Artikel
  1. Fritzbox: AVM bestätigt gute Einigung mit Huawei zu Patenten
    Fritzbox
    AVM bestätigt "gute Einigung" mit Huawei zu Patenten

    Trotz viel Geheimhaltung lobt AVM die Einigung mit Huawei zu Wi-Fi-Patenten. Die Workarounds für die Fritzbox werden zurückgenommen.

  2. Windows: Smart-TV bringt Computer zum Absturz
    Windows
    Smart-TV bringt Computer zum Absturz

    Über Jahre sind bei der Sound-Designerin Priscilla Snow immer mehr Funktionen ihres PCs ausgefallen, bis er fast unbrauchbar war. Als Übeltäter hat sich ihr Hisense-Fernseher herausgestellt.

  3. KI-Modell: Microsoft stellt mit Phi-3 Mini ein LLM für das iPhone vor
    KI-Modell
    Microsoft stellt mit Phi-3 Mini ein LLM für das iPhone vor

    Microsoft hat mit Phi-3 Mini sein bisher kompaktestes KI-Modell vorgestellt. Es soll die Leistung von GPT 3.5 bieten, läuft aber auch auf dem iPhone.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Alternate: Asus Gaming-Laptop 899€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /