Steckdosen mit USB ab 4 Euro – Mehr Stromanschlüsse und Lademöglichkeiten

MC Power USB-Steckdose mit 18 Watt Gesamtleistung (Quickcharge, USB-PD)

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Viele smarte Geräte werden per USB mit Strom versorgt, andere darüber geladen. Steckdosen sind daher oft mit USB-Netzteilen belegt. Doch das muss gar nicht sein. Mit USB-Steckdosen – Unterputzvarianten, Zwischenstecker oder Steckdosenleisten – lässt sich das Problem umgehen.

In modernen Haushalten sind freie Steckdosen ein rares Gut. Schließlich gibt es immer mehr Geräte wie Überwachungskameras (Bestenliste), Smart-Home-Zentralen (Bestenliste), smarte Raumluft-Sensoren (Ratgeber) und leistungsfähige Präsenz- und Bewegungsmelder (Ratgeber), die in der Regel über USB-Kabel und mit einem Netzteil in einer Steckdose mit Strom versorgt werden. Andere moderne Hilfsmittel wie Smartphones (Bestenliste), Tablets (Bestenliste), Powerbanks (Bestenliste) und elektrische Luftpumpen (Ratgeber) benötigen zum Aufladen ein USB-Netzteil.

Diesem Steckdosenmangel kann man aber auf mehrfache Weise begegnen. Zum Aufladen von USB-Geräten können Anwender auf Ladegeräte (Ratgeber) zurückgreifen, die mehrere USB-Ladeports bieten. Doch manche Smartphones wie das Xiaomi 12 Pro (Testbericht) laden über proprietäre Techniken mit bis zu 120 Watt, die von Standard-Netzteilen nicht unterstützt werden. Wer also im Fall des Xiaomi das Smartphone in 20 Minuten aufladen möchte, muss das dafür vorgesehene Netzteil verwenden und damit eine Steckdose belegen.

Wenn es nicht um Schnelligkeit beim Aufladen geht, sondern lediglich darum, ein USB-Gerät mit Strom zu versorgen, dann sind auch Unterputz-Steckdosen, Steckdosenleisten und Zwischenstecker mit herkömmlichen USB-A-Ports mit maximal 10 Watt eine Möglichkeit, dem Steckdosenmangel zu begegnen. Denn damit spart man sich pro Gerät ein USB-Netzteil, das ansonsten eine Steckdose belegt, sodass diese für Verbraucher mit hohen Leistungsanforderungen nicht mehr zur Verfügung steht.

Unterputz-Steckdosen mit integrierten USB-Ports sorgen dafür, dass Anwender mehrere Geräte an einer einzigen Steckdose betreiben oder laden können. Günstige Varianten mit zwei USB-A-Ports gibt es bei Aliexpress bereits für unter 4 Euro. Von bekannteren Herstellern wie Bseed sind sie ab 10 Euro in unterschiedlichen Farben erhältlich. Varianten mit Unterstützung von Quickcharge 3.0 und USB Power Delivery (USB-PD) mit bis zu 18 Watt sind deutlich teurer. Von MC Power gibt es eine in Weiß ab 16,40 Euro sowie in Schwarz für 17 Euro. Mit passenden Rahmen in Weiß und in Schwarz können sogar zwei oder drei Modelle nebeneinander montiert werden.

Markenmodelle von Busch-Jaeger, Gira, Jung und Merten kosten deutlich mehr. Hierfür muss man mindestens 40 Euro bezahlen. Apropos Gira: Wer Steckdosen von diesem Hersteller im Einsatz hat, kann auch das zum Gira-System 55 E2 kompatible Modell von Imabo verwenden, das einen USB-A- und einen USB-C-Port mit maximal 18 Watt (USB-PD) bietet und für 25 Euro erhältlich ist. Und für das Flair-Schalterprogramm gibt es von MC Power für etwa 21 Euro ein entsprechendes Modell, das ebenfalls USB-PD und Quick Charge bietet und insgesamt 18 Watt Ladeleistung zur Verfügung stellt.

Last but not least, gibt es auch USB-Unterputz-Steckdosen mit Wetterschutz für den Einsatz im Außenbereich. Ein solches Modell kostet 16 Euro.

Smarte Steckdosen mit WLAN, Zigbee oder Z-Wave waren bislang unter den Unterputz-Varianten, die USB-Ports bieten, noch sehr rar gesät. Immerhin kommt von Pearl mit der Luminea ZX5213-944 ein Modell, das einen USB-A- und einen USB-C-Port mit maximal 10 Watt Ladeleistung bietet und kompatibel zur Tuya-Plattform (Testbericht) ist. Das Dreier-Set kostet 58 Euro, einzeln ist sie für 21 Euro erhältlich. Das ebenfalls Tuya-kompatible Modell von Avatto kostet bei Amazon 33 Euro und bei Aliexpress mit aktuellem Rabatt weniger als 23 Euro.

Inzwischen gibt es auch smarte Unterputz-Steckdosen, die nicht nur Quickcharge 3.0 (USB-A) und USB-C Power Delivery (USB-PD) bieten, sondern auch eine Verbrauchsmessung integrieren. Die Tuya-kompatible WLAN-Variante von Coswall kostet bei Aliexpress 22 Euro, während die Zigbee-Version für 27 Euro erhältlich ist. Beide Varianten sind außerdem noch mit einer Fernbedienung lieferbar. Die integrierte Leistungsmessung sowie die Fähigkeit die Steckdose ein- und auszuschalten umfasst allerdings nur die Schuko-Sockel. Die USB-Ports können per App nicht kontrolliert werden. Dafür erkennt die Steckdose, ob Geräte daran angeschlossen sind oder nicht. Ist letzteres der Fall, werden beide USB-Ports ausgeschaltet.

Wer hingegen auf eine Schnellladung verzichten kann, weil er an der USB-Steckdose lediglich passende Geräte betreiben möchte, aber sie dennoch schalten möchte, ist mit einer smarten Variante mit USB-A-Ports besser bedient. Das Coswall-Modell mit zwei USB-A-Ports gibt es ebenfalls als Wi-Fi- und als Zigbee-Ausführung. Das WLAN-Modell kostet knapp 19 Euro und die Zigbee-Version etwas über 20 Euro. Ohne Funktechnik ist die USB-Unterputz-Steckdose für etwas über 7 Euro erhältlich.

In folgender Tabelle zeigen wir weitere Unterputz-Steckdosen mit USB-Ports.

Wer eine vorhandene Unterputz-Steckdose nicht durch ein USB-Modell tauschen möchte, kann für die Stromversorgung von USB-Geräten auch Zwischenstecker verwenden. Solche Modelle sind mit zwei integrierten USB-Ports bereits für 10 Euro erhältlich. Mit vier USB-Anschlüssen kosten sie etwa 16 Euro. Und seit Kurzem sind Varianten erhältlich, die mit USB-PD und Quick Charge bis zu 20 Watt Ladeleistung unterstützen.

Wir haben die Ladeleistung des Models von Vintar für 11 Euro überprüft. Am USB-C-Port lädt es ein Xiaomi-Smartphone und ein Apple iPad Air mit jeweils bis zu 18 Watt. Wird mehr als ein Port belegt, beträgt die Gesamtleistung 20 Watt. Und wer noch mehr AC- und USB-Steckplätze benötigt, greift zum 27 Euro teuren Modell von Vefve. Es bietet einen Schuko und zwei Euro-Steckplätze sowie einen USB-C und vier USB-A-Ports.

Mit sieben Anschlüssen (1x Schuko, 2x Euro, 3x USB-A und 1x USB-C) bietet das Modell von Lencent besonders viele Anschlussmöglichkeiten. Der Schuko-Steckplatz bietet eine maximale Leistung von 3600 Watt und die Euro-Anschlüsse bis zu 625 Watt. Der USB-C-Port schafft wie die drei USB-A-Anschlüsse bis zu 15 Watt. Der Lencent-Zwischenstecker kostet bei Aliexpress etwa 8 Euro, bei Amazon muss man hingegen 17 Euro bezahlen.

Auch einige Modelle der smarten Zwischenstecker (Ratgeber), die per Funk wie WLAN, Zigbee oder Z-Wave in einem smarten Zuhause zum Einsatz kommen, können die Stromversorgung für USB-Geräte übernehmen. Allerdings bieten sie meist nur einen USB-Port und sind mit mindestens 15 Euro auch etwas teurer als die Standardmodelle ohne Funktechnik. Außerdem bieten sie keine Schnellladefunktion wie USB-PD oder Quick Charge.

Auch Steckdosenleisten sind häufig mit einem oder mehreren USB-Ports ausgestattet. Dazu zählen etwa smarte Modelle, die WLAN, Zigbee oder Matter unterstützen und von der Ferne aus bedient werden können. Solche Varianten sind ab rund 20 Euro verfügbar. Ohne Funktechnik gibt es USB-Steckerleisten bereits ab 10 Euro.

Generell müssen Anwender bei den genannten Produktgruppen Einschränkungen bei der Ladeleistung in Kauf nehmen. Wer etwa die Schnellladefunktion seines Smartphones nutzen möchte, benötigt in der Regel das vom Hersteller gelieferte Netzteil oder ein kompatibles Modell (Bestenliste: USB-C-Netzteile bis 65 Watt). Die meisten der in diesem Beitrag vorgestellten Produkte verfügen über USB-Ports, die eine Leistung von 5 Volt mal 2,1, 2,4 oder 3,4 Ampere (10,5, 12 und 17 Watt) bieten. USB-Steckdosen mit Quickcharge und USB Power Delivery (USB-PD) unterstützen ein Schnellladen von Geräten mit bis zu 18 Watt.

Während bis vor wenigen Jahren USB-Netzteile die bekannte, eckige USB-A-Buchse aufweisen, setzt sich zunehmend der neue C-Standard durch. Die Buchsen sind leicht zu erkennen: Sie sind kleiner und an den Seiten rund statt eckig.

USB-C hat viele Vorteile, die allerdings in Verbindung mit Steckdosen kaum eine Rolle spielen. Man will weder Daten noch Bildinformationen übertragen und Standards für schnelles Laden oder gar Power Delivery zum Betreiben von Notebooks über den USB-Port gibt es nur im Ausnahmefall und das auch nur bis maximal 18 Watt. Allerdings hat man die Wahl zwischen Steckdosen mit USB-A oder USB-C sowie Varianten mit beiden Schnittstellen.

Wer mit einer USB-Steckdose Geräte auch laden möchte, ist mit einem Modell am besten bedient, das USB-C- und USB-A-Ports bietet. Varianten mit zwei USB-A-Ports sind hingegen dann empfehlenswert, wenn daran hauptsächlich USB-Geräte für den Betrieb angeschlossen werden sollen.

Das eigene Smartphone hat einen USB-C-Anschluss, das des Partners Lightning, die Kopfhörer wollen auch noch mit Micro-USB-Kabel geladen werden. Aus Komfort – genauer gesagt aus Faulheitsgründen – hängt deswegen in vielen Haushalten eine Batterie an unterschiedlichen Ladekabeln, gerne auch immer in der Steckdose und unter Saft, damit immer der passende Ladestecker griffbereit ist.

Effizienter sind Multi-Ladekabel. Diese haben auf der einen Seite einen Stecker für USB-A oder USB-C. Am anderen Ende findet sich dann eine Kabelpeitsche mit den üblichen Verdächtigen, aktuell meistens USB-C, Micro-USB und Lightning. So ist ein Kabel ausreichend für alle Geräte, meist laden sie sogar gleichzeitig. Entsprechende Modelle gibt es bei Amazon ab etwa 6 Euro (10-Prozent-Coupon anwählen).

Der Preis für den Komfort: In der Regel sind nur die Stromleitungen durchverbunden. Eine Datenübertragung ist mit solchen Kabeln ebenso wenig möglich wie Schnellladen oder das Umschalten auf höhere Spannungen, etwa bei Notebooks mit USB-C-Ladeport. Mehr Informationen dazu gibt es in unserem Ratgeber USB-C-Kabel. Noch mehr Komfort bieten magnetische Ladekabel (Ratgeber), die allerdings auch ihre Nachteile haben.

Mit Unterputz-Steckdosen, Steckdosenleisten und Zwischenstecker mit integrierten USB-Ports können Anwender die steigende Anzahl von USB-Geräten betreiben, ohne dass dabei die Schuko-Steckdose durch ein Ladegerät belegt wird und damit den Anschluss eines Verbrauchers mit höherer Leistungsanforderung verhindert.

Dass sie dabei in der Regel keine Schnellladetechniken bieten, ist ein Kompromiss, auf den man sich ruhig einlassen kann. Schließlich kann man das Smartphone nach wie vor über das mitgelieferte Netzteil laden. Und mit den zur Verfügung stehenden USB-Steckdosen mit 20 Watt Ladeleistung, die Quick Charge und USB-PD unterstützen, kann man halbwegs zügig auch Smartphone und Tablet laden. Immerhin hat Apple bis zum iPhone 11 nur 5-Watt-Ladegeräte mitgeliefert.

Klar ist aber auch, dass Steckdosen mit USB-Ports, – auch wenn sie nicht in Gebrauch sind –, im Stand-by etwas Strom verbrauchen. Allerdings haben wir nur unter 0,2 Watt gemessen. Bei einem Strompreis pro kWh von 40 Cent belaufen sich die Kosten pro Gerät jährlich auf 70 Cent. Trotzdem sollte man sie nur verwenden, wenn die USB-Ports tatsächlich für Verbraucher benötigt werden.

Mehr Informationen zu USB-Geräten und deren Ladeleistung bietet der Beitrag USB-Ladeleistung messen: Display in Kabel & Adapter ab 10 Euro. Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen zeigt unsere Ladegerät Top 10: Die besten USB-Netzteile mit mehreren Anschlüssen. Geräte mit besonders viel Leistung zeigt die Top 10: USB-C-Ladegeräte ab 65 Watt für Tablet & Laptop – gut & günstig ab 14 €. Passende Kabel gibt es in der Kaufberatung USB-C-Kabel: Nicht jedes kann alles.

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