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Behörde geriet in Erklärungsnot, als sie Pornhub statt Corona-Zahlen verlinkte

Ein Link zu einem Pornofilm bringt kanadische Behörden in Erklärungsnot. Das Gesundheitsministerium von Québec hat bei Twitter die Plattform Pornhub statt der neuesten Corona-Fallzahlen verlinkt.

Von Alexander Schulz
2 Min.
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Das Gesundheitsministerium der kanadischen Provinz Quebec hat einen Link zum Pornoportal Pornhub getwittert. (Foto: Daniel Constante/Shutterstock)

Eigentlich sollte über einen Shortlink die aktuellen Daten über die Corona-Pandemie in der kanadischen Provinz verbreitet werden. Zur Verwunderung der Nutzer:innen verbarg sich hinter dem Tweet nicht die Datenplattform für die neuesten Fallzahlen, sondern ein Link zum kanadischen Erotik-Portal Pornhub.

„Unangemessener Inhalt“

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Der fragliche Tweet wurde kurz nach Erscheinen gelöscht. User:innen spekulierten unter dem Beitrag über eine mögliche Ursache. Ein Nutzer vermutete, dass ein Zahlendreher im bit.ly-Link zur Verwechslung geführt haben könne. Wenig überraschend sorgte die Panne nicht nur für Unmut. „Ausnahmsweise gibt uns die Regierung nützliche Informationen“, twitterte ein Nutzer.

Das Gesundheitsministerium von Québec hat inzwischen um Entschuldigung gebeten. „Aufgrund einer Situation, die sich unserer Kontrolle entzieht, wurde ein Link mit unangemessenen Inhalten auf unserem Twitter-Account veröffentlicht“, erklärte das Ministerium den peinlichen Vorfall am Donnerstag. „Wir sind dabei, die Ursachen dafür zu untersuchen. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“ Nun werde untersucht, wie es zu der Pornopanne kommen konnte.

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Wenn Behörden sich bei Twitter blamieren

Das Gesundheitsministerium von Québec steht nicht allein mit seiner Twitterpanne. Im vergangenen Jahr sorgte die amerikanischen Atombehörde für helle Aufregung im Netz. Am 28. März erschien plötzlich ein mysteriöser Tweet auf dem Twitter-Account der Behörde. Die kryptische Zeichenfolge „;l;;gmlxzssaw“ ließ Spekulationen heißlaufen. Wurde der Account von Kriminellen gekapert? Einige User:innen vermuteten die Freigabe eines Codes für den Abschuss von Atomwaffen. Des Rätsels Lösung war weniger dramatisch. Der Tweet wurde offenbar von einem Kleinkind abgesetzt, das sich im Homeoffice Zugang zur Tastatur des Social-Media-Managers der Behörde verschafft hatte.

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Bundesverkehrsministerium: Mit Vollgas in die Twitter-Panne

Ein Paradebeispiel eines missglückten Tweets lieferte das Bundesverkehrsministerium im Dezember 2019. Ausgerechnet zur Debatte um das Tempolimit wollte das Ministerium eigentlich nur seine Einstellung zur vom Bundestag abgelehnten Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen unterstreichen. Der Verkehr in Deutschland solle bestmöglich fließen, heißt es dort.

Auf dem getwitterten Foto war allerdings bestens fließender Verkehr auf einer Autobahn in der Schweiz zu sehen. Das wirkte besonders ungünstig, da es im Nachbarland ein Tempolimit gibt. Der Spott ließ nicht lange auf sich warten. Ein User twittere: „Sie wollten also damit ausdrücken: ‘Wir wünschten, der Verkehr würde in Deutschland so gut fließen wie in der Schweiz, wo es ein Tempolimit gibt.’ Nice!“

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