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Evo Morales von Militär und Polizei zum Rücktritt gezwungen. Berlin und Brüssel billigen Staatsstreich
2006 hatte Bolivien die Bodenschätze nationalisiert, vor allem die weltgrößten Vorkommen an Lithium, das für Mobiltelefone, Computer und Elektroautos gebraucht wird. Die Gewinne aus dem Gas- und Lithiumexport blieben so im Land und kamen auch der armen und indigenen Landbevölkerung zugute. Das könnte einer der Gründe für den Sturz Morales’ gewesen sein... |
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Dienstag, 12. November 2019 |
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Die Heckenschützen der Tagesschau feuern nur auf Ziele nach Vorgabe der Bundesregierung
von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam
Vergleichen ist bekanntlich ein Lernverfahren. Rückschluss: Wird Ihnen, dem Fernsehnachrichten-Konsumenten, eine bedeutende Vergleichsmöglichkeit vorenthalten – ARD-aktuell ist darin routiniert – dann wird Ihnen der Zugang zu Erkenntnissen erschwert, schlimmstenfalls sogar verschlossen. Sie werden manipuliert. Ihre Entscheidungsfähigkeit, Ihre soziale Kompetenz, Ihre Souveränität sind berührt. Wie das im Einzelfall vor sich geht, soll hier eine Kritik an der Nachrichtengestaltung über Kolumbien aufzeigen. Im Unterschied zur verstiegenen Berichterstattung über das Nachbarland Venezuela findet der miserable Alltag der Kolumbianer kaum Berücksichtigung in der Tagesschau. Das „Flaggschiff der ARD“ hat Schlagseite. Und das ist gewollt so. |
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Dienstag, 16. April 2019 |
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Anhänger des designierten Präsidenten von Brasilien, Jair Bolsonaro, haben eine Liste mit Namen von über 700 Schauspielern, Journalisten, Autoren, Theologen und Künstlern veröffentlicht, die sie zu "Feinden" erklären, da sie sich gegen den ultrarechten Politiker gestellt hatten.
Das berichtet der lateinamerikanische Fernsehsender Telesur unter Berufung auf die brasilianische Tageszeitung Folha de S. Paulo. Die Persönlichkeiten hatten im Vorfeld der Wahlen das Manifest "Demokratie Ja" unterzeichnet, in dem sie vor den Gefahren eines Wahlsieges der Rechten gewarnt und aufgerufen hatten, gesellschaftliche Kräfte zur Verteidigung der Demokratie und der Toleranz zusammenzubringen. Unter ihnen sind die Schauspielerinnen Camila Pitanga und Patrícia Pillar, der Journalist und Schriftsteller Fernando Morais, die Musiker Caetano Veloso, Chico Buarque und Gilberto Gil sowie die Befreiungstheologen Frei Betto und Leonardo Boff.
© Harald Neuber
Danke Wolf! |
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Donnerstag, 08. November 2018 |
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Der erbitterte Wahlkampf um das Präsidentenamt in Brasilien geht in die letzte Runde. Die Frauen könnten den Unterschied machen.
Die Messerattacke auf Brasiliens Präsidentschaftsanwärter Jair Bolsonaro (Sozial-Liberale Partei) ist nur ein Sinnbild eines Wahlkampfes, der längst zur vergifteten Schlammschlacht verkommen ist und in dem auch extreme Praktiken angewandt werden, um die Stimmung in der Bevölkerung zu beeinflussen. Bolsonaro tritt offen rechtsradikal auf und geisselt in Reden Schwarze, Frauen, Schwule, Minderheiten, die Medien und das Etablishment. Zusätzlich stimmt der ehemalige Militär regelmässig Lobgesänge auf die Militärdiktatur an, die Brasilien zwischen 1964 und 1985 im Würgegriff hielt. Obwohl Bolsonaro jegliche demokratischen Werte mit Füssen tritt, gilt er bei der brasilianischen Präsidentschaftswahl vom 7. Oktober als Favorit. Trotzdem ist Bolsonaros Wahlkampf kein gemütlicher Spaziergang: Die Opposition gegen ihn wächst. Ende August haben die Frauen von Brasilien in den Wahlkampf eingegriffen. In den sozialen Netzwerken wuchs ihre Gruppe «Mulheres Unidas Contra Bolsonaro (Frauen gemeinsam gegen Bolsonaro)» auf über zwei Millionen Mitglieder an. Die weibliche Protestbewegung kämpft gegen einen Mann, der von den Medien oft als «Trump von Brasilien» dargestellt wird. Ein Name, der ihm nur zum Teil gerecht wird.
Im Vergleich verhält sich Trump gesittet
Anm: Neuen Wählersondierenungen zufolge (28.9.) liegt Bolsonaro zwar im ersten Wahlgang vorne, muss sich aber einem zweiten stellen. In diesem würde er dem Kandidaten von Lulas Arbeiterpartei (PT), Fernando Haddad, unterliegen (Haddad 45%, Bolsonaro 39%). Haddads Stimmenzuwachs hält weiterhin an, Bolsonaro stagniert. *wg
Danke Wolf! |
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Montag, 01. Oktober 2018 |
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Am 8. Juli 1978 war es das Museum für Moderne Kunst, am Sonntag (2.9.18) das wichtigste Museum Brasiliens überhaupt. Das Museu Nacional in der ehemaligen kaiserlichen Residenz (Paço de São Cristóvão) bewahrte den größten Teil aller Zeugnisse der sozialen und kulturellen Geschichte Brasiliens, darunter weltweit einmalige Sondersammlungen und paläontologische Unikate aus ganz Südamerika. Der weitläufige und seit langem renovierungsbedürftige Palast brannte in seiner Gesamtheit ab. Der Feuerwehr fehlte Wasser.
Aus einem Kommentar des Journalisten Tiago Barbosa:
"Die Chronik der täglichen Zerstörung Brasiliens zwingt uns all das (Geschehene) wie eine symbolhafte Erweiterung unseres Bankrotts als Nation wahrzunehmen […] physischer Ausdruck der traditionellen Nichtachtung von Erinnerung, Kultur und Bildung, verschärft durch die exzessiven Kürzungen der neoliberalen Agenda und ihrer Verachtung gesellschaftlicher Belange".
Übersetzung: Wolf Gauer, São Paulo
Danke Wolf! |
aktualisiert am: |
Dienstag, 04. September 2018 |
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