Ich verstehe, warum Russland das Spielfeld der Diplomatie verließ und zum Schachbrett des Krieges wechselte, das Spiel nunmehr auf „Augenhöhe“ mit den Amerikanern spielt.
Das bedeutet nicht, das ich das billige. Denn in diesem Spiel scheint es um alles zu gehen. Ein Remis ist nicht vorgesehen.
Ist es nicht an der Zeit, das ganze Schachbrett umzukippen? Keine Dame, die den König schlägt, kein König, der schachmatt gesetzt wird, und auch keine Bauernopfer mehr.
Ich halte das für ein ganz elementares deutsches Interesse. (In Wahrheit ist es ein elementares Interesse aller). Anderenfalls findet jede Partie irgendwann ein Ende.
Niemand weiß, wie sich dann Sieger und Besiegter verhalten: Lächeln sich beide zu, dem formidablen Gegner Tribut zollend?
Oder wird einer hochmütig werden, und der andere von blinder Wut übermannt? |